Kategorie: Wissenswertes

Impulsvortrag: Was ist KI?

Im Rahmen des Innovations-Labs hat am 6. Oktober ein Impulsvortrag zum Thema „Was ist KI?“ durch die Stiftung Carpe Futurum stattgefunden. Es wurde ein Überblick über die Thematik gegeben und es wurden Abgrenzungen vorgestellt zwischen bloßen Algorithmen und tatsächlicher KI. Zudem wurden verschiedene Technologien, welche im Innovation-Lab ihren Einsatz finden, eingeordnet und auch KI inhärente Eigenschaften konkretisiert. Einer der entscheidenden Unterschiede zwischen der „alten“ Programmierung von Algorithmen und der Nutzung von KI ist, dass KI zum Teil in einer Art black box stattfindet und so für den Anwender nicht grundsätzlich transparent ist, was genau durch die KI auf welche Art und Weise verarbeitet wird. Jedoch sind wir noch weit entfernt von wirklich starker KI (bei welcher dies zu Schwierigkeiten führen könnte), sondern setzen heutzutage zumeist auf einen sehr konkreten Sachverhalt fokussierte KI ein, wie das Auslesen von Dokumenten anhand von Bilderkennung. Gestreift wurden in dem Impulsvortrag auch ethische Fragen, die sich perspektivisch vermehrt im Kontext des Einsatzes von KI stellen werden. Die Stiftung Carpe Futurum hat mit dem Impulsvortrag einen Diskurs im Lab gestartet, der perspektivisch vertieft werden soll. Zum einen wird ein Input folgen zu konkreten Arten von „KI, Kategorien und deren Einsatzfeldern“, zum anderen jedoch auch ein weiterer Impulsvortrag, der sich mit dem Thema „KI, Blockchain und Co und Verwaltung: Auswirkungen auf staatliches Handeln und die Aufgaben des Staates. Wird KI und neue Technologie den Staatsaufbau verändern?“ beschäftigen wird.  

Austausch Innovation-Lab der Kommunalen Jobcenter Hessen mit dem InnovationLab der Landeshauptstadt München

Das aus Mitteln des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration geförderte Innovation-Lab der 16 Kommunalen Jobcenter hat erneut das Interesse jenseits der Landesgrenzen geweckt. Unter dem Motto „Voneinander Lernen“ hat daher am 17. September hat ein Treffen mit dem InnovationLab der Landeshauptstadt München stattgefunden. Angedacht ist eine Kooperation im Hinblick auf bestimmte Themen wie beispielsweise einen Voice-Assistent, welche aus einer Weiterentwicklung des KJC-Chatbots bestehen könnte. Aber auch das Thema Governance von Innovation – Wie kann Innovation im Einklang mit dem Regelbetrieb gebracht werden? – beschäftigt beide Labs. 

https://muenchen.digital/blog/innovation-center-muenchen-schwerpunkte/

Innolab Stakeholder: SG

Das Steuerungs-
gremium.

Anker am Innolab Speedboot im Hessischen Hafen.

„Neue digitale Formen der Interaktion gemeinsam entwickeln – „Digitale Kompetenz von Beschäftigten und Kunden Kommunaler Jobcenter (KJC) stärken und fördern“ ist der Leitspruch des Innovation-Lab der hessischen Kommunalen Jobcenter.  

Die KJC wollen den Begriff aus dem Umkreis des Konzepts „agiler Organisation“ ernstnehmen. Es geht um konkrete Produkt- und Verfahrensentwicklung und schnelle Ergebnisse unter Einbezug der jeweils passenden Methodik und der Nutzer. Im Gegensatz zum herkömmlichen Projektmanagement heißt es daher auch: Schnelles Ausprobieren von kleinen Lösungen, das Zulassen des Scheiterns und die ständige Weiterentwicklung von ersten Prototypen eines Produktes mit dessen Nutzern – und das alles für die Arbeitslosen. 

Zu diesem Zweck haben die hessischen KJC ein hessenweites Innovation-Lab der KJC errichtet, welches im Sinne einer Ideenwerkstatt den erforderlichen Experimentierraum bietet, um künftige digitale Services der KJC bedarfsgerecht mit Kunden und Beschäftigten gemeinsam im Vorfeld zu entwickeln und auf Praxistauglichkeit – vor Einführung – zu erproben.  

Im Innovation-Lab der KJC sollen Themen, welche einen Nutzen für die Kunden der KJC entfalten, geprüft, entwickelt und umgesetzt werden, welche dann in allen hessischen KJC genutzt werden können.  

Die Partizipation der Beschäftigten der KJC und die bedarfsbezogene Hinzuziehung deren Kunden bei der Entwicklung von digitalen Lösungen sind für die Erfolgsfähigkeit des Digitalisierungslabors für die KJC von entscheidender Bedeutung.“  

Mit diesen Leitsätzen wurde am 20. Januar 2020 mit einem Kick Off das Innovation- Lab der hessischen Kommunalen Jobcenter begonnen. Das Innovation-Lab der KJC wird aus Mitteln des Hessischen Ministerium für Soziales und Integration gefördert und von der Koordinierungsstelle Digitale Soziale Arbeitswelt, Rena Wißmeier sowie den Geschäftsstellen des Hessischen Städtetages und Hessischen Landkreistages begleitet. 

Tobias Schneider, der Lab-Koordinator, zieht nach eineinhalb Jahre eine positive Bilanz: „Trotz der Corona-Pandemie ist es gelungen, weiter an den verschiedenen Lab-Themen zu arbeiten und erste Ergebnisse zu erzielen.“ 

Auch das Steuerungsgremium ist überzeugt von den bisherigen Ergebnissen, die sich nicht alleine an den erstellten „Produkten“ festmachen, sondern vorallem auch an den Erkenntnissen bzgl. den Möglichkeiten der digitalen Transformation sowie der Nutzung neuer Technologien und dem Einsatz der agilen Methodik. 

www.kjc-hessen.de – Workaround im Live Modus

Den gemeinsamen Internetauftritt der Kommunalen Jobcenter in Hessen neu gestalten – so die Verabredung vom Hessischen Landkreistag, dem Hessischen Städtetag und dem Innolab Hessen KJC. Ein Workaround des Contents sowie neues UX und auch UI Design. Ziel: Selbstpflege ohne externe Abhängigkeit bzw. IT Support.

Wir möchten wissen was bei der Neugestaltung beibehalten werden muss, was weg kann und was fehlt. ALso: Design Thinking mit den Jobcenter Leitungen. Und was wir erarbeiten, transferieren wir vom alten Webauftritt, der online im Hintergrund beständig läuft – nach vorne ins responsive Layout.

Studie 2020

„ÖFFENTLICHE VERWALTUNG IM DORNRÖSCHEN-SCHLAF“

Deutschland 2020: Der öffentliche Sektor und der lange Weg zur Digitalisierung kobaltblau.de

Kaum eine „Branche“ hat so viele „Kunden“-Kontakte wie kommunale Einrichtungen, Landesverwaltungen oder Institutionen des Bundes – als digitale Vorreiter sind sie bisher nicht unbedingt aufgefallen. Woran das liegt, zeigt unsere Studie „Digitale Kluft – wie digital ist der öffentliche Sektor?“, durchgeführt bei rund 140 Bundes-, Landes- und Kommunalverwaltungen sowie Eigenbetrieben. Ein kurzer Vorgeschmack: Mehr als 90 Prozent der relevanten Führungskräfte und Mitarbeiter im öffentlichen Dienst geben zu: Ihre Institution hat aktuell keine final abgestimmte Digitalstrategie.

Gut 80 Prozent arbeiten zurzeit an einer solchen. Für drei Viertel der Befragten ist Digitalisierung Chefsache. Jedoch haben mehr als zwei Drittel der Organisationen keine solche Rolle auf Führungsebene etabliert – obwohl 75 Prozent dies als wichtig ansehen. Nahezu alle Befragten (99 Prozent) bestätigen, dass junge Mitarbeiter Katalysatoren der digitalen Entwicklung der öffentlichen Verwaltung sind; allerdings stammen lediglich 25 Prozent der über das Vorschlagswesen eingebrachten Ideen von jungen Mitarbeitern aus der Altersgruppe bis 34 Jahre. Gleichzeitig sagen 80 Prozent, dass sie auf dem Arbeitsmarkt nur schwer junge Mitarbeiter gewinnen können und 54 Prozent sehen die Altersstruktur als negativen Faktor. (abgerufen am 26.03.2021 auf https://www.kobaltblau.de/de/journal/luenendonk-studie-2021).

kobaltblau_Public-Studie_2020.pdf ©2021/Kobaltblau/Peter Will