Kategorie: Lab Prototyp Neue Technologien

RPA – Virtueller Austausch mit der Stadt Hamburg

Gestern hat im Innovation-Lab ein virtueller Austausch mit der Stadt Hamburg bzw. der Senatsverwaltung stattgefunden, welcher auch für andere Interessierte in den KJC/Kommunen offen war. In Hamburg wird verstärkt RPA (Robotic Process Automation) eingesetzt, um die Prozesse zu beschleunigen und die Beschäftigten von Routinearbeiten zu entlasten. Die Einführung und Begleitung der RPA für die Abteilungen ist zentral beim Amt für IT und Digitalisierung in der Senatskanzlei in der Leitstelle Automatisierung mit einem Team von momentan drei Personen.

Bild von servicenow.com/content/dam/servicenow-assets/public/en-us/images/company-library/what-is-pages/what-is-robotic-process-automation.jpg, abgerufen am 14.09.2022

Was ist RPA?

Eine Einführung zu Robotic Process Automation (RPA)

Automatisierung hat es Unternehmen in verschiedensten Branchen ermöglicht, mit weniger mehr zu erreichen, also die Kosten zu reduzieren, während Genauigkeit und Ergebnisse gesteigert wurden. Doch die traditionelle Automatisierung basiert in der Regel auf Programmierung und verwendet Anwendungen mit viel Code, um die Integration in relevante Systeme zu handhaben. RPA ist da anders: Hier werden Aufgaben auf Ebene der Benutzeroberfläche ausgeführt. Und da RPA‑Bots Benutzeraktionen kopieren und daraus lernen, müssen keine Änderungen an der zugrunde liegenden Infrastruktur vorgenommen werden. RPA‑Bots können beaufsichtigt oder unbeaufsichtigt arbeiten, je nachdem, ob die Unterstützung oder Überwachung menschlicher Betreiber erforderlich ist.

Im Kern automatisiert RPA spezifische Arten menschlicher Aktivitäten sowie groß angelegter Datenbewegungsaktivitäten und kann repetitive, monotone und regelbasierte Aufgaben schnell und präzise erledigen.

Mehr lesen auf : https://www.servicenow.com/de/workflows/creator-workflows/what-is-robotic-process-automation.html

Abschlussveranstaltung Innolab Hessen KJC

Sehr geehrte Mitglieder der AG KJC sowie der AG Digitalisierung sowie Teilnehmende, Begleiter und Freunde des Innovation-Labs der hessischen KJC: Wir möchten Sie herzlich einladen zur Abschlussveranstaltung des Innolab am 10. Oktober 2022 in Fulda. Die Anmeldung erfolgt über eveeno über folgenden Link:

Digitale Transformation ist kein Sprint, sondern ein Marathon!

Als Kundenbetreuerin bei tfSemanticServices GmbH habe ich die spannende Aufgabe zusammen mit den Teilnehmern des Innovation Lab einen Prototypen zur Plausibilisierung des ALG II Online-Antrages zu realisieren. Die Teilnehmer erstellen in gemeinsamen Workshops eine Software-Plattform, mit der die eingegebenen Daten aus dem PDF-Antrag mittels einer Künstlichen Intelligenz eingelesen und in eine Datenbank gespeichert werden. Anschließend erfolgen automatisierte Prüfprozesse hinsichtlich der Berechtigung für ALG II. Im Anschluss werden die geprüften und freigegebenen Daten mit einer RPA (Robotics Automation Process) in die Fachsoftware der jeweiligen kommunalen Jobcenter übertragen. Der spannendste Schritt ist mit Sicherheit die RPA – ein Software-Roboter, der automatisiert die Arbeitsschritte eines Mitarbeiters übernimmt, während der Mitarbeiter selbst sich um seine anderen Aufgaben kümmern kann. Dies führt zur Entlastung der Mitarbeiter bei Routineaufgaben und zu mehr Geschwindigkeit. Noch befinden wir uns in der Entwicklungsphase, aber erlangen zunehmend auch mehr Erkenntnisse, wo die bisher erreichten Kenntnisse in andere Prozesse eingesetzt werden können. Digitale Transformation ist eben kein Sprint, sondern ein Marathon! Und kann dabei sogar Spaß machen. 😉 | Heidi, tfSemanticServices GmbH

Low Code – No Code, SaaS & RPA.

Neue Technologien bieten neue Möglichkeiten. Der Unterschied zum Herkömmlichen: Die Fachebene kann selbst aufgrund ihres Wissens mittels „Low Code – No Code“ (d.h. man benötigt keine Programmierkenntnisse) digitale Tools gestalten und ihre Fachexpertise in diese einbringen. So folgt die Technik dem Bedarf und nicht wie bisher so oft umgekehrt. Im Unterschied zu vorher:

Es wird kein fertiges Tool bestellt und der Prozess an diesen angepasst, sondern das Tool wird mittels Software selbst so gebaut, wie der Prozess es benötigt.

Dokumente unterschiedlichster Art können mit Hilfe von KI ausgelesen werden, dem Sachbearbeiter und auch dem Bürger nimmt dies das Abtippen ab. Durch die Fachebene erstellte Automatisierungstools können der Sachbearbeitung Routinearbeiten abnehmen – zum Beispiel eine Plausibilitätenprüfung beim Eingang eines Neuantrags – könnten aber auch bereits den Bürger bei Antragsstellung unterstützen. Solche Tools können also modular sein. Elemente wie beispielsweise eine Plausibilitätsprüfungen können somit in verschiedenen Kontexten eingesetzt werden.

Eine Robotik, auch RPA genannt, kann dafür genutzt werden, Daten in Verfahren oder Programme zu schreiben- z.B. auch Daten aus Posteingängen oder Listen.

Dies bietet die Chance auf Entlastung von Routinearbeiten und mehr Geschwindigkeit. Und das Beste hierbei: Die durch die Fachebene erstellten Tools gehören dem KJC. Mit Plattformern oder „SaaS – Software as a service“ zu arbeiten, ist, wie einen Brief mit Word schreiben, der Brief gehört dem Autor. Neue Technologien können somit auch einen Beitrag zur digitalen Souveränität leisten. Daher geht es im Lab „Neue Technologien“ darum, genau diese Dinge auszuprobieren und zu erproben.

An alle KJC Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: Mitmachen ist gerne und weiterhin möglich.